Schon seit geraumer Zeit habe ich mich für eines dieser Geräte interessiert, mit denen ich meine Aktivität verfolgen kann. Dabei ist mein Interesse auf drei Geräte gestoßen.
- Jawbone UP
- Nike+ Fuelband
- Fitbit Ultra
Das Gerät von Jawbone gibt es aktuell leider nicht zu kaufen, da der Hersteller mit technische Problemen zu kämpfen hat. Das Fuelband gibt es noch nicht in Deutschland. Es sollte also der Fitbit werden, welcher bei Gravis oder Amazon erstanden werden kann.
Im Lieferumfang befinden sich
- Der Tracker
- Eine Dockingstation
- Ein Gürtelclip
- Ein Armband
Die Installation des Fitbit läuft sehr schnell und einfach ab. Erst wird auf einem Mac oder Windows PC die Software installiert. Anschließend kann man sich ein Konto auf fitbit.com erstellen, bei dem man Daten wie Größe und Gewicht angeben muss. Anschließend verbindet man die Dockingstation per USB und steckt den Fitbit ein. Auf dem Fitbit wird ein Code angezeigt der über die Software eingegeben wird und damit ist die Installation abgeschlossen.
An dieser Stelle muss ich einen Dank an das Team des Gravis Stores Hamburg City aussprechen. Wir hatten uns spontan entschieden die Fitbits im Urlaub zu kaufen und hatten leider nur unsere Post-PC Devices dabei und kein MacBook. Somit hatten wir nicht die Möglichkeit die Tracker in Betrieb zu nehmen. Die Mitarbeiter im Store erlaubten uns jedoch unsere dort erworbenen Fitbits auf einem iMac des Stores in Betrieb zu nehmen. Danke für den 1A Service.
Unsere beiden Fitbits trackten also munter drauf los. Der Fitbit haben eine Speicherkapazität für 30 Tage, wobei die Daten der letzten sieben Tage minutengenau gespeichert werden. Somit muss er nicht permanent gesynct werden. Somit war erst mal sichergestellt, dass der Urlaub erfasst wird.
Anhand der eingebauten Sensoren erfasst der Fitbit getätigten Schritte und bewältigten Stockwerke. Daraus errechnet er ebenfalls die zurückgelegte Strecke und die verbrannten Kalorien. Eine Virtuelle Blume spiegelt dabei die Aktivität wieder und wächst durch Aktivität. Über einen eingebauten Taster lassen sie diese Werte alle über den Fitbit und sein eingebautes Display abrufen.
Über den Taster kann auch die eingebaute Stoppuhr aktiviert werden mit der man Spaziergänge oder Trainingsläufe erfassen kann. Zusätzlich dient die Stoppuhr dazu den Schlaf zu erfassen. Dabei wird der Fitbit mit dem Armband getragen und kurz vor dem Schlafen die Stoppuhr aktiviert. Nach dem Aufwachen am nächsten Tag beendet man die Messung wieder. Dadurch werden die Erfassten Werte später im Dashboard der Schlafphase zugeordnet.
Fitbit selber gibt eine Akkulaufzeit von fünf bis sieben Tagen an. Ein häufiges benutzen des Displays soll dabei die Laufzeit merklich verkürzen. Ich kann die Laufzeit absolut bestätigen und komme sogar knapp zehn Tage mit einer Akkuladung aus. Das nenne ich mal eine sehr gute Leistung!
Zu Hause angekommen wurde es dann spannend und die Daten konnten das erste Mal ausgewertet werden. Also schnell die Software installiert und die Dockingstation am heimischen Mac installiert. Der Fitbit überträgt danach drahtlos seine Daten, innerhalb eines Umkreises von fünf Metern. In die Dockingstation muss er nur um geladen zu werden. Die Daten werden dabei nicht lokal abgelegt sondern auf die Server des Herstellers übertragen. Ein Export ist nur möglich, wenn man 50€ im Jahr für den Premium Account zahlt.
Anschließend können über die Webseite die erfassten Daten betrachtet werden.
Um die Motivation etwas zu steigern, gibt es jeden Tag Abzeichen, sobald eine Bestimmt Anzahl an Schritten oder Stockwerken erreicht wird. Über die Webseite könne zusätzliche Aktivitäten wie Radfahren erfasst werden. Ebenfalls ist es möglich seine aufgenommene Nahrung zu erfassen. Momentan sind leider keine deutschen Lebensmittel in der Datenbank, dieses soll sich aber bald ändern. Dadurch ist es möglich die aufgenommenen Kalorien zu erfassen.
Sehr interessant finde ich die Aufzeichnung des Schlafes. Das Tracken funktioniert auch relativ gut, wobei über die Webseite zwei verschiedene Empfindlichkeitsstufen ausgewählt werden können. Bisher habe ich nur die weniger empfindliche Variante ausprobiert und bis mit den Ergebnissen bisher sehr zufrieden.
Ansonsten bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Dashboard. Irgendwie fühlt sich die Bedienung etwas holperig an und die Auswertungen sind nicht immer so wie ich sie gerne hätte. Eventuell bietet hier die Premium Mitgliedschaft mehr, das muss ich aber erst noch testen.
Besitzer eine Withings Body Scale Waage* können ihre Withings Konto mit dem Fitbit Konto verknüpfen um auf die Daten via Fitbit zugreifen zu können. Da Fitbit mittlerweile eine eigene Waage anbietet, wurde der Link entfernt, aber hier hat man weiterhin die Möglichkeit die Profile zu verbinden. Die Integration klappt wunderbar.
Ebenfalls erhältlich ist eine App* für das iPhone.
Sie ermöglicht ebenfalls die Einsicht in das eigene Profil. Zusätzliche Aktivitäten und Essen können hier ebenfalls erfasst werden. Die App eignet sich dafür viel besser als die Webanwendung, da das Handy immer dabei ist.
Der Fitbit eignet sich nur für Bewegungen, die man zu Fuß erledigt. Besonders bei Radfahren werden falsche Werte erzeugt. Hierfür ist der Fitbit einfach nicht konstruiert. Ansonsten scheint er jedenfalls sehr gut zu funktionieren. Ich bin jedenfalls zufrieden. Durch die Möglichkeit seine bewältigten Schritte jederzeit abrufen zu können, versucht man immer etwas mehr zu gehen. Wie lange dieser Motivationseffekt anhält bleibt abzuwarten.
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