Home Assistant Voice Preview Edition

In meinem Beitrag zu Assist, hatte ich ja bereits angekündigt mir die Home Assistant Voice Preview Edition zuzulegen und euch davon zu berichten. Hier also nun meine Erfahrungen und Eindrücke von der Alexa Alternative. Bestellen könnt ihr die Preview Edition z.B. bei mediarath.

Home Assistant, bzw. Nabu Casa, hat es sich zum ziel gesetzt, Voice Dienste vollständig lokal anbieten zu können, auf der eigenen Hardware. Assist lässt sich bereits für viele lokal nutzen, es musste aber noch eine geeignete Alternative zu Alexa her. Mit der Voice Preview Edition ist diese seit Dezember 2024 verfügbar.

Home Assistant Voice Preview Edition – Der Aufbau

Die Voice Preview Edition kommt in einer kleinen Schachtel und wird ohne Netzteil und Kabel geliefert. Die Größe selber beträgt 8 x 8 cm und lässt sich somit gut in die Wohnung einfügen. Das Design ist schlicht und sehr angenehm. Auf der Oberseite befinden sich die Öffnungen für die zwei Mikrofone, ein Bedienknopf und ein Drehrad zur Laustärkeregelung. Umgeben wird beides von einem Mehrfarb-LED Ring für das visuelle Feedback.

An der Seite befindet sich ein Mute-Schalter, um die Mikrofone abzuschalten. Auf der Vorderseite befinden sich die Öffnungen für den Lautsprecher. Auf der Rückseite befindet sich der USB-C-Anschluss für die Stromversorgung und eine 3,5mm Klinkenbuchse für Musikwidergabe auf einem externen Lautsprecher. Die Unterseite enthüllt den Grove Port, an dem ihr zusätzliche Sensoren anschließen könnt.

Home Assistant Voice Preview Edition – Installation

Die Installation ist einfach und stellt kein Problem dar. Entweder nutzt ihr die Companion App, mit aktivem Bluetooth oder ihr habt ein Home Assistant mit Bluetooth. Da ich mehrere Bluetooth Proxies nutze, wurde das HA Voice PE sofort erkannt. Ihr beginnt damit das HAVPE mit Strom zu versorgen und wartet bis der LED Ring anfängt weiß zu funkeln. Anschließend sollte euer Home Assistant das Gerät entdecken. Klickt auf Hinzufügen und gebt die Daten für euer WLAN an. Wenn euer HAVPE eine Verbindung mit eurem WLAN aufgebaut hat, wird es als neues ESPHome Gerät erkannt, welches ihr hinzufügt. Danach wird es aktualisiert. Anschließend dürft ihr zwei mal Okay Nabu sagen und es einem Bereich zuordnen.

Nun müsst ihr konfigurieren, wie ihr Voice verarbeiten wollt. Ich habe den letzten Punkt ausgewählt, da ich fully local gehen will. Durch diesen Dialog wird ein weiterer Sprachassistent angelegt, was ich für unnötig halte. Wenn ihr also zu Einstellung -> Sprachassistenten wechselt, werdet ihr einen weiteren Assistenten finden. Ich habe dieses gelöscht, da ich bereits eine konfigurierte und funktionierende Pipeline habe. Zusätzlich müsst ihr auch unter dem Gerät noch eure Assist Pipeline auswählen. Geht dazu unter Einstellungen -> Geräte & Dienste -> ESPHome -> Home Assistant Voice -> Assistent.

Da ich den ESPHome Device Builder installiert habe, habe ich dem Device Builder die Kontrolle übernehmen lassen und und auf die letzte Firmware aktualisiert.

Home Assistant Voice Preview Edition – Meine Meinung

Was soll ich sagen, es funktioniert. Nach den schlechten Erfahrungen mit dem M5Stack Atom Echo, ist das eine Produkt was wirklich funktioniert. Die Spracherkennung funktioniert genau so gut, wie von meinem Laptop. Ich kann nun Assist freier nutzen und bin an kein anderes Device gebunden. Die Bedienungselemente sind gut und gerade die Bedienung des Drehrads mach richtig Spaß. Selbst durch den Raum hindurch funktioniert die Erkennung. Ich habe mich damit an die Fähigkeiten einer Alexa angenähert. Der Preis ist leider etwas hoch, 40 bis 50€ halte ich eher für angemessen.

Fully Local Voice

Fully Local Voice ist möglich, bedarf jedoch einer gewissen Hardware. Mit meinem 11th Gen Core i5 kann ich gerade so Fully Local gehen, aber ich würde mir doch etwas mehr Leistung wünschen. Die aktuellen 15th Gen Intel Systeme versprechen hier das Doppelte an Leistung und sollten euch bessere Resultate liefern. Fully Local hat somit auch seinen Preis. Ich habe aber die Hoffnung, das die Zukunft uns hier günstige und performante Systeme liefern wird, wo wir mittels CPU, GPU, TPU und NPU alles lokal abbilden können.

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