KW.12 2018 – Kapazitiver Bodenfeuchte-Sensor

Heute gibt es mal wieder etwas neues auf der Workbench. Dieses mal ist es ein kapazitiver Bodenfeuchte-Sensor. Diesen habe ich günstig über AliExpress bezogen. Die Messung der Bodenfeuchte ist auch wieder ein guter Anwendungsfall für LoRaWAN, daher werde ich den Sensor auch mit einem RFM95 verheiraten. Durch den Sensor kann ich die Bodenfeuchte meiner Pflanzen messen und bin so immer informiert ob sie genug Wasser haben oder gerade verdursten.

soil moisture

 

DFRobot haben ebenfalls einen solchen Sensor im Angebot und mein ersten Versuche habe ich auch mit deren Programmbeispielen gemacht. Der Sensor wird an die Versorgungsspannung angeschlossen (3,3 bis 5 Volt) und die Spannung an seinem Ausgang messen wir mit einem Arduino.

Ich habe Bilder von Sensoren gesehen, welche durch seitlich eintretendes Wasser schaden genommen haben, darum werde ich die seitlichen Kanten der Platine mit klarem Nagellack versiegeln. Erst auf Dauer wird sich zeigen ob es was gebracht hat.

Der Sensor, bzw. der Arduino wird wohl später in einem HT-Rohr oder einer Abzweigdose verschwinden und sollte dann den Witterungen trotzen können.

 

Kalibrierung des Bodenfeuchte-Sensors

Damit die Werte des Sensors interpretiert werden können, wird er einmalig Kalibriert. Dabei wird der Output des Sensors gemessen, in trockenem und in nassem Zustand. Diese Werte stellen später die Grenzen für komplett trocken und 100% nass dar.

 

Erster Testaufbau des Bodenfeuchte-Sensors

Ich habe mir einen Oregano ins Büro geholt und den Sensor in seine Erde gesteckt. Eigentlich wollte ich einen Basilikum haben, denn die brauch viel Wasser, leider gab es keinen. Für meine ersten Tests lese ich die Werte direkt seriell aus und später erst mittels LoRaWAN.

 

Sobald das Projekt fertig ist und ich den Sensor durchgetestet habe, werde ich hier alle nötigen Infos zur Verfügung stellen, hoffentlich noch bevor es richtig Frühling wird. Prinzipiell funktioniert es jedenfalls. Nach dem Wässern, sprang die Anzeige um.

soil moisture

 

6 Gedanken zu „KW.12 2018 – Kapazitiver Bodenfeuchte-Sensor“

    • Moin Kresse,

      ich habe den Sensor über den Sommer hinweg genutzt und bin sehr zufrieden. Bisher ist nichts kaputt gegangen. Aktuell liegt er in der Schublade, um die Laufzeit beurteilen zu können.
      Ich denke man irgend ein Klarlack reicht, was du halt gerade hast. Ist jedenfalls besser als nichts.

      Antworten
  1. Hallo Björn

    Ich habe vor einem Jahr 3 solcher Sensoren in Betrieb genommen. Leider habe ich die Kanten nicht „versiegelt“ nun ist mir aufgefallen, dass alle drei sensoren Merkwürdige Werte zeigen. Zwei davon waren auch durch den Winter in der Erde, einer ausserhalb. bei allen dreien lösen sich die Leiterbahnen von dem Print ab. Ich vermute durch eindringende Feuchtigkeit an den Kanten, sowie Du geschrieben hast. Nun sind neue Sensoren bestellt. Hat sich der Nagellack bewehrt?

    Besten Dank
    Mike

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    • Hallo Mike,

      der Nagellack ist jedenfalls nicht dauerhaft. Er wird nach einigen Monaten brüchig und lässt sich leicht entfernen. Ich habe die Kanten nun mit Epoxyd versiegelt, da ich die Elektronik damit vergossen habe. Hier erwarte ich eine längere Haltbarkeit.

      Grüße,
      Björn

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      • Hey Björn,
        es gibt im Internet eine Menge 2-Komponenten-Epoxid-Kleber. Würde ein solcher Kleber den selben Zweck erfüllen? Damit also einfach die Kanten bestreichen oder gleich den ganzen Sensor?
        Gruß
        Mario

        Antworten
        • Hi Mario,

          Epoxy Kleber ist viel besser als Nagellack. Der Nagellack wird nach einigen Monaten brüchig.
          Ich würde einfach die Kanten bestreichen, da ich glaube es würde die Daten verfälschen wenn du den ganzen Sensor verklebst.

          Grüße,
          Björn

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