Mini-PCs für das Homelab

Heute möchte ich euch zeigen was ihr, aus meiner Sicht, für Möglichkeiten habt, euch euer eigenes Homelab aufzubauen. Für ein Homelab eignen sich Mini-PCs nahezu perfekt, da sie klein sind und wenig Strom verbrauchen, gleichzeitig aber ausreichend Leistung liefern. Ziel soll es sein, einen Kleiner Mini-PC zu nutzen, der verschiedene VMs bereitstellen kann. Wie bei vielem, solltet ihr euch erst mal die Frage stellen, wie viel Geld ihr bereit seid auszugeben, denn danach richtet sich die mögliche Hardware. Ebenfalls solltet ihr euch due Frage stellen was ihr mit dem System erreichen wollt. Denn davon hängt z.B. der Speicher ab.

Als Arbeitsspeicher würde ich mindestens zu 16GB greifen, damit ihr auch ein bis zwei Windows VMs erzeugen könnt. Die Festplatte sollte mindestens 512GB groß sein. Als Software Unterbau würde ich aktuell zu Proxmox greifen, da hier die Kompatibilität zu Hardware extrem groß ist und ihr euch darum keine Sorgen machen müsst. Dazu ist die Community sehr groß und es gibt unzählige Anleitungen dazu im Internet oder auch bei mir.

Ich bin eher ein Freund von Barebones ohne Arbeits- und Massenspeicher, die ich nach meinen Wünschen aufbauen kann, leider gibt es davon aktuell kaum welche, nachdem Intel die NUCs aufgegeben hat. Hoffentlich kann hier ASUS bald Ersatz liefern. Bei viel der angebotenen Systemen müsst ihr den verbauten Arbeitsspeicher oder die SSD ausbauen, wenn ihr sie erweitern wollt und das kann schnell passieren. Ich habe lediglich ein System gefunden, was diesen Anspruch erfüllt.

Ich selber nutze einen Intel NUC11TNKi5 mit 64GB Arbeitsspeicher und 2 + 1 TB SSDs, was aktuell mehr als ausreichend ist. Darauf läuft mein Home Assistant und aktuell noch zehn weitere VMs.

Mini-PCs bis 100€

Hier starten wir am untersten Ende dessen was geht. Die Leistung ist hier eher gering, aber die hier angebotenen Geräte haben auch ihre Berechtigung. Hiermit könnt ihr sehr kostengünstige z.B. einen vollwertigen 3 Node Proxmox Cluster, für Test-und Lernzwecke, anlegen. Der Arbeitsspeicher kann meistens bis maximal 16GB aufgerüstet werden und Massenspeicher ist via SATA angebunden. Hier könnt ihr aber über USB relativ einfach Massenspeicher nachrüsten.

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 16:39 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Mini-PCs bis 200€

In diesem Bereich greift ihr am besten zu aufbereiteter Hardware. Hier dürft ihr auch keine großen Ansprüche an Arbeitsspeicher und Massenspeicher haben. Die verbauten SSD sind alle per SATA angeschlossen und somit in ihrer Leistung begrenzt. Für ein kleines Homelab reicht es aber erst mal aus. Es kommt halt auf eure Wünsche und Erwartungen an. Für den ersten Einstieg und kleine Homelabs ist so ein System ok, wird aber für viele nicht reichen. Aber für kleine 150€ hat man schon mal was zum Basteln und Testen. Auch hier gelten die oben genannten Einschränkungen.

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Mini-PCs bis 300€

Auch hier findet ihr eher aufbereitete Hardware. Die Systeme liefern etwas mehr Leistung, haben aber immer noch die oben genannten Einschränkungen.

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Mini-PCs bis 400€

In diesem Bereich wird es interessant. Hier erhaltet ihr bereits aktuelle und vollwertige Systeme deren Leistung ihr erst mal ausreizen müsst. Hier kommt aktuelle Hardware zum Einsatz und ihr seid erst mal gerüstet. Die SSDs sind generell als NVME Variante mit M.2 Slot verbaut und somit viel schneller als ihre SATA Varianten. Ab dieser Kategorie habt ihr jedenfalls länger Spaß an den Systemen, da sie aktuell sind. Das erste Modell ist ein kleiner Preishammer und ich würde dem Homelab-Einsteiger zu dieser Variante raten. Ich hatte hier auch ein NAB7 Barebone stehen, welches aber aktuell nicht mehr angeboten wird. Es wird ohne Arbeits- und Massenspeicher geliefert, lässt sich so aber komplett nach euren Wünschen konfigurieren und übersteigt dann die 400€ Grenze. Wenn ihr Glück habt, findet ihr es evtl. wieder.

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Mini-PCs über 400€

Hier findet ihr Systeme mit leistungsstarken Prozessoren, rund 32GB Arbeitsspeicher und 1TB SSD. Hier werden die Meisten auf ihre Kosten kommen und erst mal keinen weiteren Bedarf haben. Erstes Modell ist ein Barebone, somit könnt ihr dieses ganz nach eueren Speicherwünschen anpassen.

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 23:20 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Zusätzliche Hardware

Bei den neueren Modellen habt ihr noch die Wahl des Arbeitsspeichers und des Massenspeichers. Die Aufbereiteten Modelle kommen ja bereits vorbestückt und es ist nicht immer ersichtlich was genau verbaut ist, somit müsst ihr die Kisten erst mal aufschrauben.

Beim Arbeitsspeicher habt ihr die Wahl ob ihr sofort beide Slots bestücken wollt oder ob ihr auch erst mal Single Channel mit nur einem Modul arbeiten wollt. Ihr könnt somit z.B. erst mal nur ein 32GB Modul verbauen und später nochmals 32GB dazu bauen. Somit habt ihr nicht sofort die gesamten Kosten aufzubringen. Wenn ihr aber gleich zwei 16GB verbaut, dann müsst ihr später beide tauschen, wenn ihr auf 64GB gehen wollt. Ich würde nicht weniger als 32GB verbauen, andere würden das eventuell als Overkill bezeichnen. Also macht euch eine Liste dessen was ihr mit dem Homelab aufsetzen wollt und versucht den Speicher abzuschätzen. Mein Tipp wäre aber minimal ein 16GB Modul zu verbauen um später aufrüsten zu können. So habt ihr zwar durch den Single-Channel Betrieb etwas Leistung verschenkt, tappt aber nicht in die Aufrüstfalle.

Ich habe euch mal ein paar Module gelistet, die hier infrage kommen. Prüft bitte jedoch vor dem Kauf nochmals die Kompatibilität.

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 16:49 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Kommen wir nun zum Massenspeicher. Bei den aktuelleren Modellen könnt ihr euch zwischen einer SSD mit M.2 Slot und einer mit SATA entscheiden. SATA III schafft maximal 600MB/s und NVME SSDs mit M.2 Slot liegen, je nach Modell, bei 3000 bis 6000 MB/s. Somit stellt sich eigentlich nicht die Frage was ihr nutzen solltet. Ich würde beides nutzen und die VMs auf die M.2 SSD legen. Die SATA SSD würde ich zur Installation des Hypervisors und für ISO Images nutzen. Bei der M.2 SSD solltet ihr mit 1TB gut auskommen. Ansonsten könnt ihr normalerweise später noch über USB-C den Speicher erweitern.

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 17:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Hier noch eine Auswahl von externen SSDs:

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 17:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Backup

Auf ein Backup solltet ihr nicht verzichten. Die einfachste Methode wäre eine Festplatte per USB anzuschließen und dort Backups abzulegen. Eine bessere Methode wäre natürlich ein NAS System, wie z.B. von Synology. Nachfolgend findet ihr zwei dieser Systeme, jedoch ohne Festplatten, es gibt auch Bundles mit Festplatten. Auf den Systemen könnt ihr z.B. auch die Fotos von eurem Handy sichern, somit sind sie nicht nur fürs Homelab interessant.

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Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 17:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Ich hoffe ich konnte euch ein paar Tipps zu Mini-PCs geben und versuche diesen Artikel relativ aktuell zu halten. Hier sollte für jeden etwas dabei sein um sein persönliches kleines Homelab aufzubauen.

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