Ubiquiti Unifi APs – WLAN ohne Schmerzen

Seit Jahren versuche ich mein Netzwerk mehr oder weniger stabil aufzubauen, musste mich aber immer wieder technischen oder baulichen Gegebenheiten geschlagen geben. Dieses hat nun ein Ende, mein WLAN wurde performant.

Angefangen hat mein Leid mit der Fritzbox 7390, welche immer wieder einen spontanen Reboot hinlegte, sobald ich ein Backup über WLAN anfertigte. Danach habe ich aufgrund meine vielen Apple Geräte auch auf Apple Hardware für WLAN gesetzt.

Zuletzt war eine Airport Extreme der aktuellen Generation für mein WLAN zuständig. Die Airport stand mittig und versorgte die ganze Wohnung relativ gut. Diese war jedoch „nur“ per Devolo dLAN-Adapter angebunden. Meistens war das ok, brachte aber nicht die volle Leistung. Leider hatte ich dort kein Kabel liegen und wollte auch dort keines hinlegen. Hinzu kam, das dass iPad Air meiner Freundin oft nur durch Aus- und Einschaltens des WLANs wieder Netz bekam. Gelegentlich waren auch andere Geräte davon betroffen.

Ich wollte also mein WLAN erneuern und endlich mal ordentliches Netzwerk machen, jedenfalls ordentlicher als vorher. Mein Wahl viel auf die Geräte der Unifi-Linie von Ubiquiti. Hiervon hatte ich schon viel gutes gehört und das gesamte Package macht einen sehr guten Eindruck.

Ich entschied mich anfänglich für zwei Access-Points. Einer sollte den linken bereich der Wohnung abdecken und einer den rechten. Zwischen den beiden Räumen besteht sogar ein 1000Base-T Ethernet Verbindung, womit beide Access-Points performant an das Netzwerk angebunden sind.

Normalerweise sollte man bei eine Wohnfläche von 100m² kein Problem mit dem WLAN haben, aber die Wohnung ist schlauchartig und anscheinend wurde viel Eisen verbaut 😉 Deshalb sollten es auch zwei Access-Points sein.

Insgesamt stehen vier Access-Points zur Auswahl:

  1. UAP-AC-LITE
    • Der AC-LITE ist der günstigste mit knapp 90€ und sollte absolut ausreichen
    • 24V passive PoE (Ubiquiti update ihre APs mit 802.3af Support)
  2. UAP-AC-LR
    • Der LR ist für Deutschland uninteressant, da er mit 24, bzw 22 dBm sendet, was in Europa nicht erlaubt ist. Durch die Ländereinstellung im UniFi Controller, wird dieses automatisch angepasst
    • 24V passive PoE (Ubiquiti update ihre APs mit 802.3af Support)
  3. UAP-AC-PRO
    • Mehr TransferSpeed-Leistung als der AC-Lite
    • Mit 145€ noch preislich ok
    • 802.3af PoE/802.3at PoE+
  4. UAP-AC-HD
    • Der schnellste von UniFi
    • Wave 2
    • 802.3at PoE+
    • Für den Privatanwender mit 330€ nicht interessant

Ich habe mich für den AC-PRO entschieden. Der AC-LITE hätte sicherlich auch gereicht, aber ich wollte noch etwas Luft nach Oben haben. Solltet ihr eine große Fläche versorgen müssen, dann solltet ihr lieber zu mehreren AC-LITEs greifen als zu einem AC-PRO, aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Die Verwaltung und Konfiguration wird normalerweise mittels des UniFi-Controllers durchgeführt. Die Access-Points können aber auch nur über die Unifi-App in betrieb genommen werden.
Der Controller lief bei mir vormals auf meiner Synology Diskstation, nun aber auf einem Raspberry Pi 3.

Die Einrichtung ist kinderleicht und sollte jedem, der sich etwas mit dem Thema befasst, leicht von der Hand gehen.

Ich habe danach jedenfalls eine signifikante Leistungssteigerung im WLAN feststellen können. Die Verbindungsabbrüche des iPad Air sind seither auch nicht mehr aufgetreten und alles läuft flüssiger. Ich verwende nur noch eine SSID und schiebe die Clients mittels Band Steering in das 5GHz Netz. Dieses funktioniert auch sehr zuverlässig. Gelegentliche Aussetzer bei  Streaming sind nun auch nicht mehr vorhanden.

Nach einem nun fünf monatigem Einsatz, bereue ich nicht das Geld ausgegeben zu haben. Das System läuft absolut stabil und es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht eine neue Firmware veröffentlicht wird. Der Support ist ebenfalls sehr gut.

Hier einige Bilder der iOS UniFi-App:

 

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